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Ausbildung im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk


Bring den Stein ins Rollen!

Viele Informationen findest du auch auf unserer Kampagnen-Website für den Nachwuchs:

www.zukunft-stein-fuer-stein.de.

 


Du suchst eine Ausbildungsstelle?

Über unsere Ausbildungsbetriebssuche findest du gezielt Betriebe in deiner Region:

www.bivsteinmetz.de/ausbildungsbetriebe.html



LANG LEBE DEINE ARBEIT - DENK MAL IN STEIN

Alles, was du wissen musst. Für den Weg zum Erfolg:


Dir kann niemand Steine in den Weg legen, wenn du als Steinmetz und Steinbildhauer arbeitest. Vielmehr machst du aus Steinen aller Art Wände, Fußböden und Treppen. Dazu spaltest du, behaust, schleifst oder polierst den Stein - oder modellierst nach einem Modell ein richtiges Kunstwerk. Harter Stein schmückt dann in weichen Formen als Ornament oder Plastik Gebäude und lockert die Atmosphäre auf öffentlichen Plätzen auf. Du kannst dich auf Steinbildhauerei oder auf Steinmetzarbeiten spezialisieren.


Marmor, Stein und Eisen bricht - aber nicht beim Steinmetz. Denn du machst die härtesten Steine noch härter und rüstest sie so gegen Umwelteinflüsse.
 



Steinzeit mit Hightech


Maschinen nehmen dem Handwerker harte Arbeit ab - zum Beispiel Schleifautomaten zum Bearbeiten der Oberfläche. Die Einsatzorte sind so vielfältig wie die Steinarten: Werkstätten oder Verkaufsräume der Steinmetzbetriebe, Steinbildhauereien, Bauhütten oder Baustellen. Wer handwerklich begabt ist, gern mit dem Naturprodukt - Naturstein - arbeitet und auch mit Technik umgehen kann, für den ist dieser Beruf genau das Richtige.




Fingerspitzengefühl und Kunstverständnis


Für die Feinheiten der Steinbildhauerei brauchst du das Fingerspitzengefühl der menschlichen Hand - vor allem bei der Restaurierung von Ornamenten und Profilen oder bei der Rekonstruktion historischer Gebäudeteile in der Denkmalpflege. Der Steinmetz und der Steinbildhauer erhalten wertvolle Kulturdenkmäler. Die kunstvollen Arbeiten sind auch bei der Grabmalherstellung sehr gefragt.



Schwerpunkte / Fachrichtungen



Fachrichtung Steinmetzarbeiten:
- Verlegen von Bodenbelägen und Versetzen von Treppen
- Versetzen von Bauteilen, Montieren von Fassaden
- Gestalten, Herstellen und Versetzen von Grabzeichen und Denkmalen
- In Stand halten, in Stand setzen und Restaurieren von Bauwerken und Denkmalen
 
Fachrichtung Steinbildhauerarbeiten:
- Gestalten und Herstellen von Formen und Modellen
- Herstellen von Schriften, Reliefs und Skulpturen
- In Stand setzen und Restaurieren von Bildhauerarbeiten

Vielfältige Inspirationen sind hier zu finden.


Ausbildungsordnung ab Lehrjahr 2018/2019 / Ausbildungsdauer / Prüfungen

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Zwischenprüfung:
Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

Gesellenprüfung:
Die Ausbildung schließt mit einer Gesellenprüfung ab.




Wie und wo erfolgt die Ausbildung?

Die Ausbildung im Handwerk erfolgt nach dem sog. dualen System. Das heißt nichts anderes, als dass der Lehrling die praktische Ausbildung im Betrieb, also im direkten Arbeitsleben erhält, wäh-rend die theoretische Untermauerung des im Betrieb erlernten in der Berufsschule erfolgt.

Das kann – je nach Ort – zusammengefasst als Blockunterricht oder wöchentlich für jeweils einen Tag organisiert sein.

Da es neben Mischbetrieben, die jedes der o.g. Tätigkeitsfelder abdecken, auch Betriebe gibt, die sich auf ein Aufgabengebiet spezialisiert haben, wurde 1975 die überbetriebliche Unterweisung eingeführt, welche die praktische Ausbildung im Betrieb ergänzt, um diese vollständig abzudecken.

Je nach Einzugsbereich findet diese überbetriebliche Unterweisung statt in den Bildungszentren in

- Königslutter (Niedersachsen)
- Mainz-Hechtsheim (Rheinland-Pfalz)
- Wunsiedel (Bayern)
- Ingolstadt (Bayern)

Die Unterbringung für die Zeit von sechs Wochen im 1. Lehrjahr und je vier Wochen im 2. Und 3. Lehrjahr erfolgt in Internaten, die den Bildungszentren angegliedert sind.


Was verdient ein Steinmetz- und Steinbildhauerlehrling?

Die Ausbildungsvergütung ist tariflich festgelegt. Eine einheitliche Regelung für die alten und neuen Bundesländer konnte erzielt werden.

Nähere Auskünfte erteilt das Berufsbildungswerk des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks e.V., Telefon: 0611-97712 24, E-Mail: info@bbw-steinmetz.de.

Der Arbeitsmarkt ist vielversprechend. Du hast deine Zukunft und deinen Erfolg in deinen Händen. Qualifizierte Steinmetz- und Steinbildhauer haben gute Chancen für den eigenen Erfolg.

 


Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Nach bestandener Gesellenprüfung gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk weiterzuqualifizieren. Folgende Abschlüsse können angestrebt werden:

- Geselle in der Denkmalpflege im Steinmetz- und Bildhauerhandwerk
- Steintechniker
- Meister im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk
- Restaurator im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk
- Betriebswirt im Handwerk
- Gestalter im Handwerk 

Außerdem werden in den Bildungszentren ständig mehrtägige Weiterbildungslehrgänge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu den verschiedensten Themen angeboten wie z.B. Seminare über Steinmetz-Software, Kalkulation, figürliches Gestalten, Grabmalgestaltung, Verbleien, Abformen, Versetzen und viele mehr.

Eine Übersicht über angebotene Weiterbildungsmöglichkeiten incl. Suchfunktion finden Sie auf www.steinmetz-weiterbildung.de



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